Förderpreis «Short Cuts»
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Datum22. November 2025
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Uhrzeit20:00 Uhr
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VeranstaltungsortKulturzentrum Schützi
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Preise in CHF40.– / 35.- / 28.– / 15.–
«Short Cuts» hat sich in den vergangenen Jahren als fester Bestandteil des Festivalprogramms etabliert. Das Format fördert gezielt den choreografischen und tänzerischen Nachwuchs aus der Schweiz. Aus zahlreichen Bewerbungen hat eine unabhängige Fachjury vier Kurzstücke von vielversprechenden jungen Schweizer Künstler:innen ausgewählt. Im Anschluss an die Präsentationen vergibt die Jury einen Förderpreis an eine der Produktionen – als Anerkennung und Unterstützung für die weitere künstlerische Entwicklung.
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Nina Evelyn Pfüller & Rosine Ponti / Dance Company ONE «Unheard Frequencies»
In «Unheard Frequencies» tauchen wir in eine imaginäre Welt ein, eine Parallelwelt, welche auf einer anderen Wellenlänge schwingt. Ein Raum in welchem all unsere Sinne stimuliert werden. Er ist bevölkert von hochintelligenten und raffinierten Kreaturen, die alle eine eigene Aufgabe haben und sich perfekt ergänzen. Für uns Menschen nicht hörbar und kaum sichtbar. Die schlimme Wahrheit ist, wir sind gerade dabei sie zu zerstören. Die Welt der Insekten.
Rosine Ponti und Nina Pfüller haben beide den Bachelor für urban and contemporary dance in Zürich abgeschlossen und arbeiten seitdem als freischaffende Tänzerinnen und Choreografinnen. Nina Pfüller erhielt für ihr Schaffen Förderpreis des Kanton Solothurn 2024 und Förderpreis 2025 der Stadt Olten. Rosine Ponti ist Co-Direktorin und Tänzerin der Company Capsule mit der sie das Stück «Meat Market 2.0» durch die Schweiz tourt.
Dauer: 15 Minuten
Künstlerische Leitung und Choreographie: Nina Evelyn Pfüller und Rosine Ponti
Musik: Raoul Bickel-Pasche
Kostüm: Maevane Schorpp
Produktion: Dance Company ONE
Romane Ruggiero «I felt that»
«I felt that» ist ein Duett mit einem unsichtbaren Partner – ein Spiel zwischen Führung und Unterwerfung, Innen und Aussen, Körper und Geist. Die Tänzerin reagiert auf die Präsenz eines Geistes, spürt dessen Einfluss im Raum, im Herz und in der Seele und lässt sich von ihm leiten. Das Stück erzählt von Begegnung, Macht und Obsession: Eine Frau und ein Geist treffen aufeinander, tanzen, fordern sich heraus und lassen die Grenzen zwischen Realität und innerem Konflikt verschwimmen. «I felt that» eröffnet einen Raum, in dem Körper und Geist, sichtbare und unsichtbare Kräfte miteinander in Spannung treten.
Romane Ruggiero, geboren in Nizza, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Bern, Schweiz. Sie absolvierte 2020 ihr Studium an der Codarts University for the Arts in Rotterdam und arbeitete unter anderem mit Sharon Eyal, Hofesh Shechter, Marco Geocke, Felix Landerer, Adonis Foniadakis und Mari Chouinard.
Dauer: 11 Minuten
Choreografie & Tanz: Romane Ruggiero
Aleksandra Stoliarova «DHAM»
«DHAM» ist inspiriert vom armenischen Begriff für „endloser Klang“ und erforscht die Beziehung zwischen Bewegung, Klang und Stille. Beginnend mit weissem Rauschen entfaltet sich ein Duett, in dem Chaos und Harmonie, Kontrolle und Loslassen ineinanderfliessen. Das Stück untersucht die Energie im physischen Körper ebenso wie die immaterielle Präsenz dahinter, lädt das Publikum ein, das Zusammenspiel von Kraft, Ruhe und innerer Balance zu erleben und die fliessende Bewegung als Resonanzraum für Stille und Wahrnehmung zu erfahren.
Aleksandra Stoliarova, geboren und aufgewachsen in Zürich, ist Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. 2025 schloss sie ihren Master in Choreografie an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ab. Zuvor war sie Mitglied des „Provincial Dances Theatre“ in Jekaterinburg, arbeitete international als Tänzerin und entwickelte eigene choreografische Arbeiten. In der Schweiz war sie bereits am Zürcher Theater Spektakel, im Kunsthaus Zürich oder an der Gessernallee Zürich zu sehen.
Inbar Elkayam ist Tänzerin und Choreografin, ursprünglich aus Israel, und arbeitet international. Yang Zhao, aus Shanghai, ist zeitgenössische Tänzerin und Lehrerin und studiert derzeit MA Dance an der ZHdK.
Dauer: 12 Minuten
Choreografie: Aleksandra Stoliarova
Tanz: Inbar Elkayam, Yang Zhao
Bühnenbild/Licht: Adriana Carlota Berwert
Dramaturgie: Leonard Lampert
Komposition: Paul Taro Schmidt, Avet Terterian
Kostüm: Aleksandra Stoliarova
Video: Arman Grigoryan
Foto: Caroline Minjolle
Marine Perruchoud und Sophie Meyer «Face Two Face»
«Face Two Face» untersucht Rivalität, Angst und gegenseitige Abhängigkeit im Tanz. Rücken-an-Rücken startend, entwickeln die Tänzerinnen eine fliessende Interaktion, in der Konkurrenz, Unterstützung und Symbiose miteinander verschmelzen. Waacking und zeitgenössischer Tanz bilden das Vokabular für diese körperliche Auseinandersetzung und den Dialog zwischen Emotion und Bewegung.
Marine Perruchoud, geboren in Vercorin (VS), ist Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin mit Fokus auf Waacking und zeitgenössischen Tanz. Sie studierte am Centre Chorégraphique de Porto-Instavel und nahm an internationalen Workshops und Projekten teil. Marine arbeitet aktiv als Performerin und Choreografin in der Schweiz und vermittelt ihr Wissen in Workshops.
Sophie Meyer, geboren in Neuchâtel, begann ihre Karriere als Leistungssportlerin in Rhythmischer Gymnastik und entdeckte später ihre Leidenschaft für Urban und Contemporary Dance. Sie studierte an Tanzwerk101 in Zürich, lebt seit 2024 in Bern und ist dort aktiv in der Waacking-Szene, organisiert Veranstaltungen und unterrichtet regelmässig.
Dauer: 5 Minuten
Choreografie & Tanz: Marine Perruchoud & Sophie Meyer
Adriana Carlota Berwert «O Embalo»
Träume, Alpträume, flüchtige Bilder – «O Embalo» lädt ein, die Grenze zwischen Innenwelt und Bühne zu erleben. Auf der Bühne verschmelzen Tanz und Live-Musik: Sophie Larson lässt die flüchtigen Formen unserer Träume sichtbar werden, während Pirii Pimentel Rodrigues am Cello deren Emotionen in Klang übersetzt.
Adriana Carlota Berwert bewegt sich zwischen Tanz, Theater und Musik. Sie schliesst 2025 ihren BA in Szenografie an der ZHdK ab und entwickelt interdisziplinäre Arbeiten, in denen Körper, Licht und Raum zu einer Einheit werden. Als Choreografin, Performerin und Lichtdesignerin denkt sie Szenografie aus der Perspektive der Tänzer:innen und gestaltet Choreografie als szenografisches Konstrukt – eine Herangehensweise, die auch «O Embalo» prägt.
Dauer: 9 Minuten
Choreografie: Adriana Carlota Berwert
Tanz: Sophie Elizabeth Larson
Cello: Pirii Pimentel Rodrigues
Kostüm: Jodie Schulthess
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